28-03-2012 05:42
Neuester Stand
Die Wohnsammelgarage soll gebaut werden, es wurde ein Baubescheid (27.2.) erlassen, der nicht rechtskräftig ist, da AnrainerInnen ihn beeinsprucht haben.
Der Einspruch kann von der 1. Instanz abgewiesen werden oder das Projekt vor die Bauoberbehörde gebracht werden, nächster Termin der Bauoberbehörde ist am 25.4.2012. Zeitgleich hat die WIPARK-HH59 eine öffentl. Bauausschreibung gemacht ( ca. 22.3.-24.4.): Baubeginn soll der 19. Juni 2012 sein.
Aus dem Abgleich des Baubescheids, der eingereichten Unterlagen mit der Ausschreibung können wir schlussfolgern, dass wesentliche Zusagen der HH59, des Stadtschulrats für Wien und der BIG nicht eingehalten werden können. 1.) Kein Abtransport des Aushubs über die Hernalser Hauptstraße, der gesamte Baustellenverkehr erfolgt über den Schulweg Geblergasse, das sind 60 LKWs täglich, die in den Schulhof einfahren. Aushub über Hernalser Hauptstraße wurde von der HH 59 zugesagt (Infoblatt zur AnrainerInnenbefragung im Juni 2011), wird nicht gemacht. Im Zentralraum Hernals gehen ca. 2000 SchülerInnen zu den unterschiedlichsten Schulen und Horten. Die Eltern erwarten nun, dass Vizebürgermeisterin Vassilakou vor Baubeginn ein Konzept zur Schulwegsicherheit präsentiert. neue Info vom 28.3.2012:
Nach einer lebhaften Elternvereinshauptversammlung am 26. März machten die engagierten Eltern der Direktorin der Schule klar, dass die von der HH 59 öffentlich gemachten Zusagen offensichtlich nicht eingehalten werden. Die bauwerbende HH 59 fordert nun in einer nachträglichen Korrektur des Ausschreibungstextes, dass doch, wie seit einem Jahr versprochen!! über 50% des Aushubs über die Hernalser Hauptstraße abtransportiert werden sollen.
Wir schließen daraus, dass Widerstand und das Aufzeigen von Versäumissen nützen, um minimale Verbesserungen für die SchülerInnen der Schule zu erreichen! Ob die MA 46 einen Abtransport mit Sattelschleppern über die Hauptverkehrsachse genehmigt, bzw genehmigen muss, wissen wir nicht. Klar ist aber, das zeitgleich die parallel laufende Verkehrsachse Ottakingerstraße vom Gürtel bis Steinergasse auch umgebaut wird, weil eine Fernwärmeleitung verlegt und die Oberfläche neu gestaltet werden wird.
2.) Der lärmdämmende Deckel wird erst im Laufe des Schuljahres 2012/2013 geschlossen, und nicht nur unter dem Deckel gebaut, Nordseite des Deckels fungiert, so nehmen wir an als Lagerplatz, Südhälfte soll mit 9.11.2012 geschlossen sein, muss aber erst mit 24.6.2013 definitiv geschlossen werden (Pönale). Fluchtwegsicherheit oder -konzept ist bis 15.10.2012 nicht gegeben, weil es noch keinen Deckel gibt!
3.) Die Fläche über der Garage wird nicht gärtnerisch ausgestaltet (Widmung G): Die Sportplätze werden wiedererichtet, rundherum kommt Drainpflaster, das ausgehobene Material soll verwendet werden um aufzuschütten, Humus kommt demnach nicht, da ja auch nichts gepflanzt wird.
4.) Die 15 nachzupflanzenden Bäume werden unter bestehende Baumgruppen gepflanzt, wo sie aller Vorraussicht nach niemals mehr anwachsen könnten.
5.) Abluftturm sollte auf Wunsch der Schule verlegt und höher (von 7,5 auf 18 m) gemacht werden, die Stiegenhausanlage sollte auf Wunsch der Schule außerhalb des Schulhof errichtet werden. Diese Änderungswünsche wurden bei der Einreichung nicht berücksichtigt.
Entgegen den Zusagen befindet sich in den Plänen eine gefährliche Brandrauchlüftung mitten zwischen den Sportplätzen!Wir schließen daraus, dass Widerstand und das Aufzeigen von Versäumissen nützen, um minimale Verbesserungen für die SchülerInnen der Schule zu erreichen! Ob die MA 46 einen Abtransport mit Sattelschleppern über die Hauptverkehrsachse genehmigt, bzw genehmigen muss, wissen wir nicht. Klar ist aber, das zeitgleich die parallel laufende Verkehrsachse Ottakingerstraße vom Gürtel bis Steinergasse auch umgebaut wird, weil eine Fernwärmeleitung verlegt und die Oberfläche neu gestaltet werden wird.
Summasummarumm soll ein für die Hernalser SchülerInnen sehr gefährliches Bauprojekt realisiert werden, obwohl zusätzlich 3 weitere alternative Standorte für Wohnsammelgaragen in Hernals gefunden werden konnten ( Ottakingerstraße 70, Hernalser Spitz bzw. Hof bei der Josefstädterstraße -U6, Mannerfabriksgelände in der Geblergasse), die viel ungefährlicher sind und errichtet werden. Die mit Oktober 2012 angekündigte und beschlossenen Einführung des Parkpickerl in Hernals wird laut einer Studie der Stadt Wien den Parkdruck um 30%-40% reduzieren! Der Bau einer Wohnsammelgarage im Zentrum der Parkpickerlzone ist auch objektiv gesehen strategisch nicht sinnvoll. Die veranschlagte Bauzeit ( 19.6.2012 bis 31.12.2013) von nun 18,5 Monaten wird von den Baufachleuten der BI ( ZiviltechnikerInnen, Brandschutzexperten, Umweltexperten, Tiefbauer und Architekten) als sehr unrealistisch eingeschätzt, wobei der Fund der röm. Legionärsziegelei und die baubegleitenden Tätigkeiten des Bundesdenkmalamts und der Stadtarchäologie noch gar nicht berüchtsichtigt wurden. Die gärtnerische Ausgestaltung des Schulhofes soll erst im Frühjahr 2014 abgeschlossen werden. Was passiert, falls man die Schlitzwände und Abschlagen der Schlitzwandköpfe aus technischen Gründen nicht bis Schulbeginn 2012/13 bewerkstelligt werden kann, ist völlig unklar. Ein Schulbesuch wäre dann jedenfalls aus gesundheitlichen Gründen (Lärm) nicht möglich. Nach wie vor ist es sinnvoll, gegen dieses unselige Projekt anzukämpfen, das für die Schule und das Wohlergehen der SchülerInnen keine Vorteile brächte und für den Bezirk Hernals nicht mehr nötig ist. Ohne eure Hilfe ist auch die Bürgerinitiative hilflos! Wir sollten jetzt, nach unzähligen Demonstrationen nicht aufgeben, denn wer aufgibt, hat schon verloren! Die Presse wird eingeladen! Mit lieben Grüßen Karin Prauhart Sprecherin BI Rettet den Schulhof des GRG 17 Geblergasse